Pema Chödrön: Tonglen Meditation
Wenn der Gong ertönt und die erste Phase des Tonglen einleitet, lausche seinem Klang als Ausdruck jener Offenheit, die hinter all
unserem Schmerz und Leid liegt, unserem eigenen Schmerz und dem Schmerz all unserer Brüder und Schwestern auf der Welt.
Der Gong erinnert uns an die Stille und Offenheit, die immer da ist.
Gehe allmählich dazu über, das schwere, klaustrophobische Gefühl des Schmerzes einzuatmen. Atme diese Schwere, Enge, Bedrängnis und Dunkelheit ein. Schwere, Dunkelheit
einatmen – Kühle, Licht, Frische ausatmen.
Praktiziere dies eine Zeitlang: Schwere einatmen, Kühle und Frische ausatmen. Einfach nur einatmen, ausatmen. Einatmung und Ausatmung sollten von gleicher Dauer sein.
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Du kannst Dir vorstellen, dass der Atem in Dein Herz fließt, dass Du Dir selbst , Dein Herz öffnest. Oder Du stellst Dir vor, wie Dein ganzes Sein den Atem aufnimmt und wieder aussendet und dabei
ganz weit wird, wie Dein Herz sich öffnet.
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Einatmung und Ausatmung sind gleich lang, fließen im gleichen Rhythmus. Visualisiere wie Du alles Dunkle, Schwere, Heiße einatmest und Kühle, Leichtigkeit und Licht ausatmest.
Lass alles ganz weit werden beim Einatmen, öffne Dich dem, was Du einatmest. Entspanne Dich und schaffe Dir einen Zugang zu Deinem Herzen. Atme mit offenem Herzen ein – und sei ganz offen und
entspannt beim Ausatmen.
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Wenn Du eins bist mit Deinem Atem und innerlich bereit, gehe dazu über, Tonglen für jemand anderen zu praktizieren.
Wenn Du Dich durch irgendetwas blockiert fühlst, praktiziere stattdessen Tonglen für Dich selbst und für Menschen, die mit ähnlichen
Problemen zu kämpfen haben wie Du.
Wenn Du vorher ein wenig überlegen musst, für wen Du Tonglen praktizieren möchtest, und eine gewisse Zeit brauchst um Dich in dessen Lage zu versetzen, ist auch dies in
Ordnung. Du kannst zu diesem Zweck einfach das Bild der Person in Deinem Geist entstehen lassen, manchmal genügt das schon.
Wenn Dein Geist während der Meditation abschweift, gehe wieder dazu über, dass Du Dir beim Ein- und Ausatmen vorstellst, wie Dein Herz sich öffnet und alle Grenzen zwischen Dir und anderen
auflöst.
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Wenn jetzt der Gong ertönt, atme noch einige Male ein und aus und gehe dann zu Deiner gewohnten Sitzmeditation über.
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Von jetzt an kannst Du dies zu Deiner täglichen Praxis machen. Zuerst sitze einige Zeit, schaffe Dir so etwas wie einen Ruhepunkt in der Alltagshektik, das ist ganz
wichtig. Du musst zur Ruhe kommen. Dann praktiziere ein wenig Tonglen, und zum Abschluss Deiner
Meditation sitze einfach wieder still.
Darüber hinaus möchte ich Dich ermutigen, Tonglen sozusagen als Erste Hilfe im Krisenfall anzuwenden. Atme ein in dem Wissen, dass Du nicht der einzige Mensch bist, der sich mit diesem Problem
herumschlägt. Ein wichtiger Aspekt des Tonglen ist, dass wir endlich merken, wo wir uns verschließen. Das ist ein ganz entscheidender Punkt. Wenn wir merken,
was geschieht, entwickelt sich allmählich Bodhichitta. Selbst wenn das alles ist, was wir tun können, so ist es doch schon gewaltig, eine echte Revolution.
Wenn Du also beschließt, diese Atempraxis auszuführen, wenn Du feststeckst, wirst Du mitunter feststellen, dass Du mehr nicht schaffst. Du kannst gar nichts tun, Du sitzt fest, aber immerhin merkst Du, dass Du blockiert bist. Dann sendest Du alles aus, was schön ist und Dir Freude bereitet. Praktiziere Tonglen am besten Dein ganzes Leben lang
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